Blaue Röcke

19. Juni 2010

In diesem Jahr geht es u.a. um hessische Militärgeschichte, historischen Uniformen und „blaue Röcke“. Hier ein paar Eindrücke …

Kult und Kitsch um Kaiser Wilhelm II.

Ausstellung (Februar bis Mai 2010) u.a. mit Reservistika der Gießener 116er. Das Foto zeigt einen Uniformrock des Gießener Hausregiments vor 1914.

art kaleidoscope 3/10 – Kunstmagazin Frankfurt/Rhein-Main

www.artkaleidoscope.de

Beitrag: „Gegen den Verfall – Historisches Museum Frankfurt. Restauratoren machen eine extrem vielfältige und anspruchsvolle Arbeit. Besonders dann, wenn ein ganzes Museum umzieht.“ Im Beitrag u.a. Uniformrock der freiwilligen Bürgerartillerie Frankfurt, getragen 1843-1849.

250 Jahre Siebenjähriger Krieg (1756-63)

10./12. September 2010 auf Burg Gleiberg in Wettenberg-Krofdorf-Gleiberg (bei Gießen)

Über hundert kostümierte Mitwirkende werden am Tag des offenen Denkmals am 12. September 2010 auf der Burg Gleiberg die Besucher in die Zeit des Siebenjährigen Krieges zurückversetzen. Soldaten mit Dreispitz und Musketen werden im Burghof exerzieren wie im Jahr 1759, als die Burg Hauptquartier eines Heeres war, das nördlich der Lahn lag und die am Südufer verschanzten Franzosen belauerte. Geschichte zum Anfassen! Darsteller der Gesellschaft für hessische Militär- und Zivilgeschichte (www. hessen-militär.de) zeigen Szenen aus dem militärischen Alltag. Die Mitglieder exerzieren im Burghof und erklären ihre rekonstruierten Uniformen, Waffen und Ausrüstungen, die nach Vorlagen aus Museen entstanden. Begleitend dazu eine Ausstellung zu den Vorgängen im Gießener Land während des Siebenjährigen Krieges, als beiderseits der Lahn rund 100.000 Soldaten unterschiedlichster Herkunft lagerten.

Fotos (c): Jutta Failing

Hessische Jäger, Reenactment Schloss Fasanerie Eichenzell bei Fulda (2009)

… die nächste „Zeitreise ins 18. Jahrhundert“ in Hof- und Obstgarten des Schlosses findet übrigens am Wochenende 7. und 8. August 2010 statt. Gezeigt werden Szenen und Gewänder aus der Zeit zwischen 1740 und 1786, der Zeit des Dreispitzes, des Alten Fritz und seiner Soldaten aber auch von Voltaire, Lessing, Goethe und Mozart. Den Veranstaltern geht es um Geschichte, nicht um Geschäfte: Der übliche Markt-Tand ist nicht zu finden. Zeitgenössische Händler bieten nur das an, was man früher auch brauchte, vom Hornknopf über Perückenpuder bis zum Holzschuh. Wer als Darsteller mitmachen will, muss sich in Schnitt, Materialwahl und Auftreten streng an das historische Vorbild halten.

Operationsgeräte eines Feldschers, Vorstufe des Militärarztes …wenig vertrauenerweckend. Oft starben die Soldaten am Wundbrand.